Beratungsanfrage bei Ruhestand

Senioren haben zwar nicht mehr den hohen Absicherungsbedarf wie Erwerbstätige, jedoch sollten auch sie die richtigen Prioritäten bei ihrer Absicherung setzen. Schließlich gilt es mit dem oftmals mühsam Angesparten sorgfältig umzugehen und sich sinnvoll abzusichern.

Im folgenden erklären wir welche Bereiche vom Eintritt in den Ruhestand beeinflusst werden. Fordern Sie zu den zutreffenden Sparten eine weitergehende Beratung bei uns an.

Um Sie umfassender zu beraten würden wir Ihnen eine Finanzanalyse gemäß der DIN-Norm 77230 empfehlen. Senden Sie uns hierzu gerne den Datenerfassungsbogen ausgefüllt zurück.

Schadensersatz kann teuer werden. Deshalb sind Haftungsrisiken vorrangig und umfassend abzusichern. Über Privathaftpflichtschutz sollte jedermann verfügen. Weitere Haftungsrisiken können beispielsweise bei der Ausübung eines Ehrenamtes, bestimmten Hobbies, dem Besitz von fremden Schlüsseln oder Anmietung von Ferienwohnungen entstehen. Halter von Hunden und Pferden benötigen ebenso gesonderten Haftpflichtschutz wie Eigentümer von Öltanks oder (un-) bebautem Grundstück. Private Haftungsrisiken sollten umfassend analysiert und besprochen werden. Auf deutlich kostengünstigere Seniorentarife ist zu achten.
Seit 2009 ist eine Krankenversicherung in Deutschland verpflichtend. Die meisten Senioren sind Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung. Einen guten Leistungsvergleich (Kosten 3 €) der gesetzlichen Kassen ermöglicht der Produktfinder der Stiftung Warentest. Unterschiede zwischen den Kassen bestehen beispielsweise im Bereich der Erstattung von alternativen Heilmethoden, Haushaltshilfen und zusätzlichen Versorgungs- und Behandlungsangeboten für bestimmte chronische Erkrankungen. Der Wechsel einer gesetzlichen Krankenversicherung ist problemlos ohne Gesundheitsprüfung möglich. Ein spezieller Beratungsbedarf kann sich für privat Versicherte ergeben. Hier stellt sich oftmals die Frage, ob ein Wechsel in einen anderen Tarif des Versicherers, hierzu zählen auch der Basistarif und der modifizierte Standardtarif für Rentner, sinnvoll ist.
Wer ausreichend fürs Alter vorgesorgt hat, für den sind Pflegezusatzpolicen möglicherweise entbehrlich, es sei denn, man will die Erben schützen. Zusätzlich zu den bestehenden Altersrenten gibt es im Pflegefall Leistungen aus der Pflegepflichtversicherung. Reichen diese Leistungen nicht aus, wird der Abschluss einer Zusatzpolice aufgrund des Alters sehr teuer und aufgrund etwaig bestehender Vorerkrankungen möglicherweise auch problematisch. Die staatlich geförderten Pflege-Bahr-Tarife ohne Gesundheitsprüfung sind dann zu berücksichtigen. Das Kostenrisiko in den einzelnen Pflegestufen sollte immer geprüft werden. Wichtiger als der Abschluss einer Zusatzpolice ist es aus unserer Sicht jedoch, frühzeitig zu klären, wo man dann leben möchte (Pflegeheim / eigene Wohnung / Alten-WG etc.). Lebt man in den eigenen vier Wänden, sollten diese idealerweise barrierefrei sein. Falls man dann später doch ins Pflegeheim muss, lassen diese sich meist deutlich besser vermieten. Bei dieser Gelegenheit sollte geprüft werden, ob bereits Patientenverfügung, Betreuungs- und Vorsorgevollmachten schriftlich verfasst wurden. Versäumtes sollte unverzüglich nachgeholt werden.
Zumindest die festen monatlichen Ausgaben sollten durch lebenslange Rentenzahlungen eines gesetzlichen und ergänzenden privaten Rentenversicherungsträgers abgesichert werden. Ist dies nicht der Fall, sollte zwingend über Lösungsmöglichkeiten nachgedacht werden.
Unverzichtbarer Schutz für Gebäudeeigentümer zumal erhebliche Werte meist vorhanden sind. Der Versicherungsschutz gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm und ggf. Elementarschäden ist im Verhältnis zum abzusichernden Risiko meist verhältnismäßig preiswert.
Schutz wird vor allem gegen die Gefahren Brand, Blitzschlag, Explosion, Einbruchdiebstahl (inkl. Vandalismus), Raub, Sturm- und Hagelschäden geboten. Macht ab Hausratwerten von 10.000 € Sinn, zumal die zu zahlenden Beiträge hierfür sich in einem überschaubaren Rahmen halten. Günstige Seniorentarife sind zu berücksichtigen.
Im Seniorenalter empfiehlt es sich über eine Rechtsschutzversicherung zu verfügen, kann man doch mit deren Hilfe eigene Ansprüche besser durchsetzen und fühlt sich daher auch psychologisch nicht alleine gelassen. Abgesichert werden sollte der private Bereich, möglicherweise inklusive dem Verkehrs- und dem Rechtschutz für Grundstückseigentum und Miete.
Nett zu haben, decken jedoch nur ein Ausschnittsrisiko ab. Das deutlich höhere Krankheitsrisiko bleibt allerdings unversichert. Seniorenunfallversicherungen haben vor allem den Sinn, das nach einem Unfall, der mit einer dauerhaften Invalidität verbunden ist, Gelder für den behinderten gerechten Umbau einer Wohnung zur Verfügung stehen. Eine Einmalzahlung gibt es bei guten Anbietern bei einem Oberschenkelhalsbruch. Auch werden nach einem Unfall meist Assistance-Leistungen, wie die Organisation von Hilfsmitteln oder des täglichen Einkauf von den Anbietern zur Verfügung gestellt. Diese werden teils in Kooperation mit professionellen Anbietern wie der Johanniter Unfallhilfe erbracht. Dort oder in anderen Organisationen, wie beispielsweise dem örtlichen DRK, kann man allerdings selbst Mitglied werden.
Man möchte ja gut unter die Erde kommen, so der Wunsch vieler Senioren. Keine Angst – kein Mensch bleibt auf der Erde liegen. Von Sterbegeldversicherungen raten wir ab. Hierbei handelt es sich meist um schlecht verzinste Sparvorgänge. Etwas sarkastisch formuliert, muss man früh sterben, damit sich die Sache für die Erben lohnt. Alternativsparen macht da deutlich mehr Sinn. Ein Testament sollte vorliegen bzw. gemacht werden. Trotz meist höherer abzusichernder Versicherungssummen ist Versicherungsschutz hierfür nicht teuer.

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